
Traumjob finden: auch der Traumjob ist kein Ponyhof
22. Juli 2018
Diese 4 Fragen helfen Ihnen in die Selbständigkeit!
19. August 2018Am liebsten würden Sie laut aufschreien, so überfordert fühlen Sie sich: Der Chef erwartet das Reporting bis Montag, das Schulsommerfest der Kinder steht an – da haben Sie zugesagt, ein bis fünf Kuchen zu backen – und die Schwiegereltern haben sich obendrein für dieses Wochenende angekündigt. Zum Haareraufen.
In diesen Momenten fühlen Sie sich dann schnell überfordert – alles und jeder zerrt an Ihnen. Dabei lassen sich solche stressigen Situationen mit ein paar einfachen Kniffen vorhersehen und vermeiden.
„Ich bin gerade echt überfordert!“
Berufliches und Privates unter einen Hut zu bekommen, kann zur echten Herausforderung werden. Sie lassen sich auch nicht immer auf dem Zeitstrahl klar voneinander trennen – unabhängig davon, ob Sie als Selbstständige tätig oder fest angestellt sind. Manchmal muss das Wochenende herhalten, um eine Präsentation fertig zu machen. Und manchmal fallen im Büro Überstunden an – und zwar ausgerechnet dann, wenn Sie Ihr Kind eigentlich pünktlich zu einem Geburtstag oder zum Klavierunterricht fahren wollten. Überfordert? Ja!
Was passiert nun also, wenn Ihnen all diese To-dos zu entgleiten drohen? Sie empfinden Stress. Ein Gefühl von Unwohlsein kommt in Ihnen auf. Sie glauben, dass Sie all dem nicht gerecht werden können und mehr noch: dass Sie etwas Wichtiges übersehen haben könnten und dass Ihnen etwas durchgerutscht ist. Kurz: Irgendwie ist gerade alles zu viel, viel mehr, als Sie ursprünglich gedacht haben. Sich hier überfordert zu fühlen, ist selbstverständlich. Und gut.
Gut, wenn Sie es erkennen und sich selbst eingestehen. Denn das ist genau die richtige Grundlage, um es für die Zukunft besser zu machen. Und zwar indem Sie sich für genau solche Phasen wappnen. Dann hat der Stress gar keine Chance, Sie anzugreifen.
Alles eine Frage des Weitblicks
Das Gefühl, überfordert zu sein, kommt genau dann auf, wenn Berufliches und Privates ohne die passende Balance geplant sind. Damit mir genau das nicht passiert, organisiere ich deshalb alles sehr detailliert. Ich betrachte alle Komponenten im Kalender schon sehr langfristig, so dass meine Selbstständigkeit und meine Familie, Coaching-Termine und private Ereignisse gleichermaßen Beachtung finden und mir nicht über den Kopf wachsen.
Und das können auch Sie, indem Sie sich eine Gesamtplanung erstellen – und zwar für Privates und Berufliches zusammen. Nehmen Sie sich wie ich einen Kalender zur Hand und planen Sie los: In den Jahresplan kommen zuerst alle schon lange fixen Termine wie Ferien oder Geburtstage. Das Gleiche machen Sie rechtzeitig im Voraus für jeden einzelnen Monat, sobald diese Termine feststehen. Dadurch haben Sie schon eine grobe Übersicht, wie Sie die restliche Zeit gestalten können.
Jede Monatsmitte schauen Sie dann auf die bevorstehenden sechs Wochen, jede Woche auf die kommende und jeden Tag auf den nächsten, welche wichtigen Ereignisse Sie erwarten und welche Aufgaben erledigt werden müssen. Das Gefühl, überfordert zu sein, erwischt Sie so garantiert nicht mehr auf dem falschen Fuß.
Natürlich kann dieser Plan auch mal abweichen. Nicht alles ist immer vorhersehbar – aber so fangen Sie nicht jedes Mal aufs Neue an, zu suchen, was wichtig ist. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen Dinge durchrutschen, ist einfach geringer.
Stressbewältigung: machen Sie sich frei
Eine solche Organisation lässt Sie aber vor allem erkennen, wo Sie mit Ihrer Energie haushalten sollten. Und da ist mein Tipp für Sie deutlich: Wenn Sie auch mit einer guten Planung in Ihrem Alltag noch überfordert sind, geben Sie etwas ab. Sie müssen nicht alles machen! Outsourcen Sie, was Ihnen die meiste Energie raubt. Wenn Ihnen die Buchhaltung oder die Website-Erstellung schwerfällt, geben Sie sie ab. Im Privaten könnten Sie Aufgaben wie Putzen oder Bügeln in Auftrag geben. Und auch für den Kindergeburtstag haben Sie schnell ein „Kinder-Taxi“ organisiert.
An welchen Stellen Sie outsourcen, ist Ihre persönliche Entscheidung: Hier können Sie die Geldfrage oder auch die Vertrauensfrage entscheiden lassen. Oder nehmen Sie einfach, was Sie am liebsten von sich wegschieben möchten. Hauptsache, Sie treffen die Entscheidung fürs Outsourcen, bevor der Trouble in Ihrem Leben wieder richtig über Hand nimmt – und damit lange, bevor Sie sich überfordert fühlen.
Mit diesem Mix aus frühzeitiger Planung und ergänzendem Outsourcing überfordert Sie so schnell nichts mehr – und Sie können Berufliches entspannter angehen und Privates mehr genießen.